Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Die Propaganda nutzt getürkte Bilder +++ Taktik der Propaganda und der Impfapartheid, um von der Fülle staatlicher Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen abzulenken +++ Ein Bild sagt mehr als tausend Worte +++ So war es auch mit den getürkten Bildern aus Bergamo und New York +++ Die Fahrzeuge haben Material für den Aufbau eines Notkrankenhauses transportiert, die Schwarmintelligenz meldete jedoch: Die LKW transportieren Leichen +++ Bilder können Angst erzeugen, ohne irgendetwas konkretes zu zeigen +++ Zusammenhänge mit Corona gab es nicht +++


Die Propaganda nutzt getürkte Bilder

"Im Kampfanzug zum Pflegeeinsatz: Gebirgsjäger im Krankenhaus" – „Ein speziell für medizinische Evakuierungen ausgerüstetes Transportflugzeug der Bundeswehr soll zu einem Flug vom bayerischen Memmingen zum Flughafen Münster/Osnabrück starten.“ – „Der Hilfseinsatz der Luftwaffe zur Verlegung von Corona-Intensivpatienten ist angelaufen.“ – „Sechs schwer Erkrankte wurden von Bayern nach Nordrhein-Westfalen geflogen.“
Ich hätte als Propagandaminister noch eins draufgesetzt und die Notfallbetten mit zwangsbeatmeten Menschen gefüllt. Denn: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Bilder werden gezielt als Eyecatcher eingesetzt, um die Aufmerksamkeit der Rezipienten zu gewinnen.

Taktik der Propaganda und der Impfapartheid, um von der Fülle staatlicher Fehleinschätzungen und Fehlentscheidungen abzulenken

– anders kann ich diese Panikmache nicht deuten. Jedenfalls ist es mir innerhalb meines medizinischen Netzwerks nicht gelungen, eine Klinik ausfindig zu machen, für die Corona ein Problem wäre.
Beispiele:
Stand 04.12.2021 beträgt der Anteil der intensivmedizinisch betreuten Covid-19-Patienten an der Gesamtzahl der verfügbaren 92 Intensivbetten in den 4 Krankenhäusern meiner Geburtsstadt Gelsenkirchen gerade einmal 2 %.
Der Anteil der intensivmedizinisch betreuten Covid-19-Patienten an der Gesamtzahl der verfügbaren 189 Intensivbetten in den 6 Krankenhäusern meines Wohnortes Bochum beträgt 4 %.
Der Anteil der intensivmedizinisch betreuten Covid-19-Patienten an der Gesamtzahl der verfügbaren 100 Intensivbetten in den 8 Krankenhäusern meines beruflichen Wirkungskreises Märkischer Kreis beträgt 7 %.
Das ist in etwa die Belegungszahl von Menschen mit akuten Atemwegserkrankungen inkl. bakterieller Lungenentzündungen wie an jedem anderen Tag der letzten 50 Jahre. Oder ist jemand in Besitz anderer Daten?

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. So war es auch im letzten Jahr mit den Bildern aus Bergamo und New York, mit denen selbst erfahrene Redakteure und Reporter in einen emotionalen Schockzustand versetzt wurden, auch wenn die Bilder getürkt waren.

Nehmen wir als Beispiel den Sarg-Konvoi, ein Bild aus den ersten Monaten der sogenannten Pandemie in Italien. Jeder weiß, was gemeint ist, wenn „die Bilder aus Bergamo“ erwähnt werden – im Plural, obwohl es nur ein Bild war. Das Foto vom 18.04.2020 zeigt einen Konvoi von Militärlastern. Insgesamt neun Fahrzeuge fahren hintereinander eine Straße entlang, die durch ein Wohngebiet führt. Die Fahrzeuge haben Material für den Aufbau eines Notkrankenhauses transportiert. Nachdem ein 28-jährige Flugbegleiter das Bild ins Netz gestellt hatte, meldete die Schwarmintelligenz die martialische Inszenierung: Die LKW transportieren Leichen. Das Bild wurde zu einem Symbol des Todes.

Tatsächlich ist es ein nahezu perfektes Katastrophenbild: Das vorderste und das letzte Fahrzeug sind angeschnitten, automatisch ergänzt man die Reihe im Kopf: aus den abgebildeten neun LKW wird so schnell eine vermeintlich unendliche Reihe – in Wahrheit waren es nur wenig mehr, nämlich dreizehn Fahrzeuge. Es ist nachts, also dunkel, was nach Heimlichtuerei und Vertuschung riecht. Was auch immer dort tatsächlich passiert: es muss etwas sein, das man bei Tageslicht nicht machen wollte. Dieses Bild erreichte das deutsche Publikum genau an dem Feld, wo der erste Lockdown begann, wo es noch nicht sehr viele Fälle gab, wo noch nicht wirklich klar war, wie gefährlich die ganze Sache sein wird, oder was wir damit verbinden. Und dann, auf einmal sieht man einen Konvoi von Lastwagen, und man sieht in unmittelbarer Weise einen Ausnahmezustand, eine Gefahr, etwas, was man nicht haben möchte. Das Foto ist ein Paradebeispiel dafür, dass Bilder Angst erzeugen können, ohne irgendetwas konkretes zu zeigen.

Tatsächlich ist das einzige Krematorium weit und breit in dieser Jahreszeit immer überlastet. Ein weiterer Grund für die Überlastung des Krematoriums: Im katholischen Italien sind Feuerbestattungen nicht üblich. Weil aber die Bestattungsverordnung dahingehend geändert wurde, dass alle positiv getesteten Toten, ob wirklich an Corona verstorben oder nicht, verbrannt werden müssen, statt begraben, kam es zu einem weiteren Anstieg.

Ebenfalls aus Italien erreichte uns damals ein Foto mit mehreren Reihen von Särgen, auf denen eine rote Rose liegt, kombiniert mit dem Satz: Vielleicht ein Grund, dass alle mal zuhause bleiben sollten. Heute weiß man: Einen Zusammenhang mit Corona gab es auch in diesem Fall nicht. Das Foto stammt aus dem Jahr 2013 und zeigt die in einem Flughafen-Hangar aufgereihten Särge ertrunkener Boots-Flüchtlinge auf Lampedusa.

Aus New York erreichten uns Drohnenaufnahmen von Gruppenbegräbnissen auf Hart Island: einfache Holzsärge wurden eng beieinander in riesigen Gruben gestapelt, ganz ohne Abschiedszeremonien mit Angehörigen. Das wirkte wie der Kollaps des Bestattungssystems, wie ein Zivilisationsbruch, der Corona endgültig zur Katastrophe gemacht hat. Einen Zusammenhang mit Corona gab es jedoch auch in diesem Fall nicht: In den Särgen waren Obdachlose, die keine Angehörigen hatten, oder Arme, deren Angehörige sich kein anderes Begräbnis leisten konnten. Diese sind schon immer nach gleichem Prozedere auf der Insel beerdigt worden, ohne dass das irgendjemanden gekümmert hätte.

https://www.br.de/kultur/wieso-das-foto-des-militaerkonvois-in-bergamo-fuer-corona-steht-100.html