Die Beipackzettel, Kompendien und sonstigen Verlautbarungen der Herstellerfirmen dürfen keine therapeutischen Indikationen und nur Standardangaben zur Dosierung enthalten. Deswegen muss ich darauf hinweisen: Alle unten genannten Indikationen, Anwendungsbereiche und Dosierungsempfehlungen beruhen ausnahmslos auf meinen eigenen Erfahrungen.
1) Zur Aktivierung der Killerzelltätigkeit gegen Bakterien und Viren / zur Abwehrstärkung:
Presselin Gri (Combustin) 100 ml (PZN 02170752) oder Presselin Gri F (Combustin) 100 ml (PZN 13716303):
als 1. Gabe 30 Tropfen in etwas Wasser (Stoßtherapie); danach bis zu stündlich 10 Tropfen unverdünnt oder mit wenig Wasser im Munde zergehen lassen.
Presselin Gri und Gri F („1.000er Regel“) unterscheiden sich nur in der Potenzierung des Inhaltsstoffs Ferrum phos. (D9 und D12). Ihre Apotheke hat entweder Presselin Gri oder Gri F vorrätig. Informieren Sie Ihre Patienten darüber, damit es nicht zu Rückfragen kommt.
Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Einnahme zu reduzieren.
Alternative:
Retroplex Vir Nr.621 100 ml (PZN 17469103):
als 1. Gabe 30 Tropfen in etwas Wasser (Stoßtherapie); danach bis zu stündlich 10 Tropfen unverdünnt oder mit wenig Wasser im Munde zergehen lassen.
Homöopathische Leitsubstanzen: Acidum arsenicosum, Atropa belladonna, Bryonia, Carbo vegetabilis, Eupatorium perfoliatum, Vincetoxicum hirundinaria u. a.
Die zusätzliche Einnahme antiviral wirksamer Mittel ist empfehlenswert:
2) Natürliche rechtsdrehende Milchsäure aus Sauermilchmolkenkonzentrat:
Lactisol liquidum (Galactopharm) 100 ml (PZN 0603075) / 250 ml (PZN 0603081):
3 - 4 x täglich 30 Tropfen pur oder in wenig Wasser, Apfel- oder Birnensaft.
3) Trockenextrakt aus Zistrosenkraut:
Cystus Pandalis Lutschtabletten 66 Stück (PZN 11279005) / 132 Stück (PZN 11279011):
mind. 3 x täglich 2 Tabletten langsam im Mund zergehen lassen.
4) Antioxidans zur Ausscheidung der Toxine:
Ascorbinsäure (Vitamin C) 100 g:
je nach Schwere des Falles 2 - 6 x täglich ½ Teelöffel in viel Wasser. Individuelle Durchfallgrenze beachten!
Beachte: Für Kinder gelten niedrigere Dosierungen!
Weitere Möglichkeiten:
Metavirulent (meta Fackler), Engystol (Heel), Spenglersan Kolloid G als Einreibung in die Ellenbeuge.
Auch unspezifische Chondritine unterstützen die Abwehrtätigkeit des menschlichen Organismus:
Penicillium chrysogenum D4 (sanPharma) bzw. Notakehl D5 (Sanum-Kehlbeck) oder Penicillium glabrum D4 (sanPharma) bzw. Quentakehl D5 (Sanum-Kehlbeck).
Was können Sie sonst noch tun?
Gönnen Sie sich die nötige Ruhe. Legen Sie Wert auf eine gesunde Ernährung mit frischen Salaten, Gemüse und Obst. Eine ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit - am besten Kräutertees und reines Wasser - gewährleistet die Ausscheidung von Toxinen mit dem Harn.
Folgende Arzneimittel dürfen Sie während einer viralen Infektion niemals einnehmen, weil sie Ihre Abwehrkraft schwächen:
- Antibiotika (ausschließlich angezeigt bei bakteriellen Infektionen)
- Steroidhormone, also Immunsuppressiva. Sie sind zwar in der Lage, Entzündungen und Schmerzen symptomatisch zu lindern; gleichzeitig unterdrücken sie aber das Immunsystem und verschlimmern und verlängern dadurch den Krankheitsverlauf unnötig. Es handelt sich um Kortison-, Cholecalciferol- (synthetisches „Vitamin“ D3) und Progesteron-haltige Präparate.
Die Gefahr, mit solchen Arzneimitteln behandelt und mit multiresisten Keimen infiziert zu werden, ist in Krankenhäusern sehr hoch. Wenn es irgendwie geht, verzichten Sie deshalb auf stationäre Behandlungen.
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